War das ein aufregender Sonntag. Ich, das kleine Musikgespenst, war an einem AKKORDEUS Konzert. Und wer hatte dort eine Hauptrolle? Ich, respektive meine Geisterkollegen. Trotz wunderschönem Wetter war der ganze Saal bis auf den letzten Stuhl besetzt. Was für eine Ehre für uns Gespenster.
Um Schlag drei wurde das Konzert von zwei kleinen Gespenstern eröffnet. MIR könnt ihr allerdings nichts vormachen, das waren keine echten Gespenster. Aber keine Angst, ich sag’s nicht weiter…
„Kilkenny Rapsody“ stand als erstes auf dem Programm. Ich fühlte mich direkt nach Irland versetzt.
Was danach geschah, wage ich euch kaum zu erzählen; es kam jemand zu spät und nicht nur das, er setzte sich auch noch direkt nach vorne neben die Bühne. Das hätte ich mir nie erlaubt und mich kann man nicht einmal sehen.
Die „Nordische Sonate“ entführte die Zuhörer, und mich natürlich auch, definitiv in eine andere Welt. Schlag auf Schlag folgten die „Micro Suite Nr. 2“ und das „Fresh Air“.
Nun gehörte die Bühne den jüngsten Spielern des AKKORDEUS. Sie meisterten ihre Aufgabe mit Bravour. Ich muss sagen, ich, als Musikgespenst muss es ja wissen, war begeistert und hätte am liebsten mit ihnen zusammen auf der Bühne musiziert.
Ach ja, fast vergessen: Der gute Professor, neben der Bühne, konnte einfach nicht ruhig sitzen und marschierte auf der Bühne umher, gefolgt von einem Gespenst.
Pause: Nichts wie los ans Büffet und was sehe ich da, kleine Gespensterküchlein. Gegessen habe ich allerdings keines davon. Doch grosses Kompliment an die vielen Kuchenbäcker, die Auswahl war grandios.
Schon war die Pause wieder vorbei und mit dem „Tanz der bösen Geister“ sollte es weiter gehen. Doch plötzlich gab es kein Licht mehr auf der Bühne. Nichts war zu machen, der Hausabwart musste her. Manche geben den bösen Geistern die Schuld, andere beschuldigen sogar MICH. Aber ich schwöre: Ich war’s nicht.
Beim „Dakota“ konnte ich die Indianer und die weite Prärie deutlich sehen. „A Whole New World“ stand als nächstes auf dem Programm und schon wähnte man sich mit Aladin auf einem fliegenden Teppich. Gut, ich kann auch ohne Aladin fliegen…
Der krönende Abschluss bildete „das Phantom der Oper“. Mit Schwarzlichtlampen und weissen Handschuhen war das ein echter Hingucker.
Als Zugabe wurde dann noch das „Hippigschpängschtli“ gespielt und gesungen. Manch einem ist dieses Lied noch den ganzen Abend im Kopf herum gespukt.